Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die auf den 25. November folgenden 16 Tage bis zum Tag der Menschenrechte stehen im Zeichen der UN-Kampagne „Orange the World“ – für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen. In diesem Jahr liegt der Fokus der Orange Days auf der Gewalt, die Frauen in Partnerschaften erfahren: „Gewalt gegen Frauen wird in den meisten Fällen von Männern ausgeübt. Die meisten Täter stehen den Frauen nahe: Partnerschaftsgewalt ist die häufigste Gewaltform und umfasst körperliche, sexualisierte, emotionale, ökonomische und psychische Gewalt.“
Auch wir beteiligen uns und setzen ein Zeichen gegen Gewalt: In Form einer zentral im A_KAFFEE platzierten orangenen Bank und in Form der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ (Kooperation mit dem Akafö).
Vom 25.11. bis zum 6.12. findet eine digitale Vortragsreihe der LaKof NRW anlässlich des Aktionstages statt. Die Vorträge sind für die Teilnehmenden gratis und wurden von den Gleichstellungsbüros der FernUni Hagen, der Hochschule Südwestfalen und Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf finanziert. Mehr Informationen dazu sind dem Flyer oder der Website der LaKof NRW zu entnehmen.
Im Zuge der NRW-weiten Aktion „Gewalt kommt mir nicht auf den Campus“ wollen wir Frauen vorstellen, die an der RUB im Bereich Gewalt gegen Frauen forschen, lehren und aufklären.
Den Anfang macht Dr. Julia Habermann. In unserem Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin, die am Lehrstuhl für Kriminologie der RUB arbeitet und ihre Dissertation zum Thema „Partnerinnentötungen und deren gerichtliche Sanktionierung“ geschrieben hat, ging es darum, wie geschlechtsspezifische Gewalt juristisch verhandelt wird und welche Rolle Kontrolle dabei einnimmt.
Nina Bartholomé ist Koordinatorin des Projekts ‚Unser Campus – eine Kampagne gegen Sexismus an der RUB!‘ und hat langjährige Erfahrung im Bereich Antidiskriminierung. Mit ihr haben wir darüber gesprochen, was Hochschulen, aber auch Einzelpersonen konkret tun können, um sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt einzudämmen.
Außerdem haben wir mit Dr. Olimpiada Usanova gesprochen, die zurzeit am Marie Jahoda Center for International Gender Studies (MaJaC) arbeitet und zur Situation von Frauen in Russland forscht. Sie ist nicht nur Wissenschaftlerin, sondern auch promovierte Juristin, und verbindet ihre akademische Perspektive mit ihren Erfahrungen aus der juristischen Beratung von Frauen.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ | 116 016 oder hilfetelefon.de (365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, in 18 Sprachen)
Frauenberatungsstelle NORA E.V. in Bochum | Beratung ohne Termin: Di 14 - 16 Uhr und Do 10 - 12 Uhr
Frauenhaus Bochum | 0234 50 103 4
Anonyme Spurensicherung (ASS) zur rechtssicheren ärztlichen Dokumentation von Spuren sexualisierter Gewalt, ohne die Notwendigkeit einer sofortigen Anzeige | Augusta Kliniken Bochum Hattingen oder St. Elisabeth-Hospital oder WIR - Walk In Ruhr - Bochum
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der RUB, Dr. Wanda Gerding und Nadine Müller | gleichstellungsbuero@rub.de oder 0234 32 27837